Gelungener Neustart

Seit mehr als 30 Jahren gab es kein Freiluftkino mehr im Ostdeutschen Rosengarten. Das sollte sich ändern.

Im Rahmen der 1. Lausitzer Sommerkinotour der neugegründeten Filmschmiede LUSATIA FILM hatte die Lausitzer Filmkomödie „Ein Feuerwerk für die Kleinstadt“ Forst-Premiere. Trotz kühler Temperaturen kamen rund 80 Zuschauer zum Musikpavillon im Rosengarten, ausgerüstet mit warmen Jacken, Sitzkissen oder mitgebrachten Decken.

Vor der eigentlichen Filmvorführung hab es ein kurzes Filmgespräch mit Regisseur Erik Schiesko, Drehbuchautorin Sophie Riedel und Hauptdarstellerin Bianca Ehricke.

Sogar aus Frankfurt/Main waren Besucher zu Gast. Diese waren mit dem Fahrrad auf der Durchreise entlang der deutsch-polnischen Grenze und wurden in Görlitz(!) auf die Filmvorstellung in Forst (Lausitz) aufmerksam.

Um die Versorgung mit Nachos, Popcorn oder Currywurst kümmerte sich das Team vom „Rosenflair“. Der Dank der Veranstalter geht auch an die Stadtverwaltung Forst (Lausitz) und dem Team vom „Ostdeutschen Rosengarten“ für die Bestuhlung, an die beiden Techniker Steffen Gabriel und Ariel Skorka sowie an alle freiwilligen Helfer, die zum Gelinger der Veranstaltung beigetragen haben.

Das Bedarf an weiteren Veranstaltungen dieser Art besteht, zeigte der Applaus der Veranstalter bei der Ankündigung, im nächsten Jahr öfters „Mückenkino“ im Rosengarten anbieten zu wollen.

 

Freiluftkino im Rosengarten

Auf den Spuren des Kinosommers: Erstmalig nach über 30 Jahren lädt der Forster Rosengarten wieder zu einem Freiluftkino ein.  Unterm Sternenhimmel präsentieren Forster Bürger zusammen mit dem Filmteam erstmalig den lausitzer Publikumserfolg „Ein Feuerwerk für die Kleinstadt“ in Forst.

Der Film wird im Rahmen der 1. Lausitzer Sommerkinotour der neugegründeten lausitzer Filmschmiede LUSATIA FILM in Kooperation dem Forster Rosengarten gezeigt.

Tickets gibt es im Online-Shop!

Stephan Bauer: „Ehepaare kommen in den Himmel, in der Hölle waren sie schon“

Frauen brauchen Männer und umgekehrt! Eigentlich eine Binsenweisheit. Doch wenn die Frau den Rasen mäht und der Mann sie mit Sonnenschirm begleitet, ist irgendwas nicht richtig. Aller Geschlechtergerechtigkeit zum Trotz sehnt sich auch die moderne Frau nach positiver Männlichkeit. Aber ohne primitives Macho-Getue à la „kannst Du mit Deinen kalten Füßen mal mein Bier kühlen“, sondern mit männlicher Klarheit, Zielstrebigkeit und Entscheidungsfreude. Männer stehen heute dagegen morgens im Bad und denken: „Unterhose richtigrum angezogen –Tagesziel erreicht.“

Das Dilemma: ohne Männlichkeit und Weiblichkeit gibt es keine sexuelle Anziehung. Und so finden sich alle damit ab, dass neben der Siebträgermaschine mittlerweile auch der Dildo zum gut sortierten Haushalt zählt, während sich die Männer mehr mit Pornographie beschäftigen als mit ihrer Ehefrau. Gemäß dem Motto: „Appetit holen auswärts, verhungern zuhause.“ Wie haben sich doch die Zeiten geändert. Früher hatten wir keinen Sex vor der Ehe, heute keinen Sex in der Ehe. Kann man die Uhr nochmal zurückdrehen? Wie kommen wir zu mehr Zweisamkeit? Brauche ich dafür einen Helm?

Vieles ist durcheinander geraten in unseren Tagen, kein Stein steht mehr auf dem anderen. Früher waren die Leute smart und die Telefone blöd, heute ist es umgekehrt. Man denkt: „Herr lass´ Hirn vom Himmel fallen. Oder Steine. Hauptsache, Du triffst.“

Stephan Bauers neues Programm ist ein Lichtblick. Die aberwitzige Rettung vor falschen Genderidealen, überzogenen Glücksvorstellungen und Orientierungsverlust, den die Moderne heute mit im Gepäck hat.

Ein Mikrofon, ein Barhocker und zwei Stunden Pointen Schlag auf Schlag. Und für das Publikum zwei Stunden Lachen ohne Atempause. Ganz der „große Bauer“ eben.

19. September 2024 – 20:00 Uhr

„Hornoer Krug“

Tickets gibt es im Online-Shop

Maria Vollmer: „Hinterm Höhepunkt gehts weiter“

Die wilden Partys im Freundeskreis sind zu gemütlichen Kaffeekränzchen geschrumpft, die Kinder reden vom Ausziehen, und der Gatte hat sich einen Bastelkeller eingerichtet. Biegt ihr Leben also langsam in die Zielgerade ein, in der das Restprogramm aus Lätzchen-häkeln-für-die-Enkel bestehen wird? Nicht, wenn es nach Maria Vollmer geht! Sie will auch weiterhin mithelfen, den Planeten zu retten und nebenbei dafür sorgen, dass Ehemann Rainer sich beim Heimwerken nicht selbst verstümmelt. Und – was noch wichtiger ist: Feiern, dass das Leben trotz aller Krisen bunt, fröhlich und ausgelassen bleibt! Sie weiß, um ein wenig Spaß zu haben, muss frau wirklich keine Dildo-Party mit Stripper buchen. Andererseits: Warum eigentlich nicht?

Vollblut-Komödiantin Maria Vollmer hat das Bühnenhandwerk in den Sparten Tanz und Musical gelernt, und erzählt wieder urkomisch, berührend und mitreißend vom Leben aus weiblicher Sicht. Sie beherrscht dabei den Stand-up-Comedy-Auftritt ebenso souverän wie die große Pop-Ballade und weiß, wie sie ihrem Publikum mit einer geballten Portion Spiel-und Lebensfreude einen unvergesslichen Abend bereiten kann.

Donnerstag, 23. Mai 2024 – 20:00 Uhr

„Hornoer Krug“

Karten gibt es im Ticket-Shop!

Vorfreude aufs Weihnachtsfest im „Hornoer Krug“

Nach der Premiere 2018 wurde nun zum zweiten Mal im weihnachtlich dekorierten „Hornoer Krug“ eine „Heiß Weihnacht“ gefeiert – und das mitten im August. Und tatsächlich wurde es den Besuchern ein wenig warm ums Herz, was auch an den Temperaturen von rund 30° im Saal gelegen haben könnte.

Der Weihnachtsmann hatte in diesem Jahr seine Weihnachtsfrau mitgebracht. Zur Tradition der „Heißen Weihnacht“ gehört natürlich auch ein Weihnachtsgedicht vom (selbsternannten) „berühmtesten, unbekanntesten Heimatdichter der gesamten Niederlausitz und des Muskauer Faltenbogens“ Bernd Uduc. In diesem Jahr nahm er sich der Klima-Protestbewegung und dem Verbotswahn einiger sogenannter Experten an.

Was darf zu Weihnachten nicht fehlen? Weihnachtliches Gebäck! Die Bäckerei Langner heizte den Backofen an, damit die Besucher der „Heißen Weihnacht“ auch stilecht Stollengebäck, Weihnachtskekse und Lebkuchen probieren konnten.

Für die kulturelle Umrahmung sorgte in diesem Jahr Kabarettistin Andrea Kulka mit ihrem Weihnachtsprogramm „Weihnachtsmann und Karpfen blau – Rettung durch die Weihnachtsfrau“.

 

Klimawandel und die Folgen für Weihnachten (special edit)

Ich schlenderte so voller Lust
Es war der vierundzwanzigste August
Am Waldesrand alleine hin
Da kam es mir so in den Sinn

Bis Weihnachten ist’s nicht mehr lang
Da wurd‘ mir plötzlich Angst und Bang

Vielleicht haben ein paar Idioten
Sogar das Weihnachtsfest verboten
Dafür gäb‘s nicht nur einen Grund
Wer zu viel isst, lebt ungesund

Die Gänse, die schon heut drauf warten
Dass sie zum Fest im Ofen braten
Denen kann man das Leben retten
Veganer freu‘n sich, woll’n wir wetten?

Von bunt geschmückten Weihnachtsbäumen
Dürfen wir höchstens nur noch träumen
Denn jede Tanne die gefällt
Zerstört das Klima in der Welt

Das reden uns Experten ein
Da möcht‘ ich lieber keiner sein

Mit Lichterketten und mit Kerzen
Kann man es sich ganz leicht verscherzen
Denn jeder weiß, ob groß ob klein
Im Winter fehlt oft Sonnenschein

Daran hat niemand hier gedacht
Wo kommt der Strom her, in der Nacht?

Das sind nur ein paar von vielen Gründen
Es lassen sich noch andre finden
Wir haben da so paar Experten
Die vieles woll’n, doch falsch bewerten

Man ist noch nie zum Ziel gekommen
Hat man zwei Schritt zu gleich genommen
Ein jeder weiß doch auf der Welt
Dass man so auf die Schnauze fällt

Die Politik macht es sich leicht
Indem sie einfach alles streicht
Und darum glaube ich ganz fest
Sie streicht auch noch das Weihnachtsfest

Wir lassen uns von deren Lügen
Trotz alledem nicht unterkriegen
Wir sind die erste Generation
Die feiert Weihnacht heute schon

Vielleicht bringt ja der Nikolaus
Ein Sack Verstand ins Bundeshaus
Dann bräuchte niemand weit und breit
Zu fürchten um die Weihnachtszeit

Doch Weihnachten schon im August
Macht auf noch mehr erst richtig Lust
In 14 Wochen ist’s so weit
Dann ist sie da, die Weihnachtszeit

Und jetzt ihr Leute, habt viel Spass
Genießt die Zeit, erhebt das Glas
Es folgt, ich weiß es ganz genau
Der Weihnachtsmann und Karpfen blau!

Von Bernd Uduc

Peter Vollmer: „Es lockt das Weib, doch bockt der Leib!“

Er hat gerade seinen Fünfzigsten gefeiert. Jedenfalls behauptet er das – seit zehn Jahren. In Wahrheit liegt die „Lebensmitte“ hinter ihm. Seine Frau hat einen Hometrainer für ihn angeschafft – was er wirklich braucht, ist ein Hörgerät. In seinen Träumen geht es nicht mehr um heiße Liebesnächte, sondern um einen gelungenen Hefezopf. Kurzum: Er ist ein Mann mit H-Kennzeichen und fragt sich, „muss ich noch in die Wanne – oder reicht abstauben?“ Sein nächster Job? Im Museum. Als Ausstellungsstück.

Peter Vollmer setzt seine kabarettistische Lebenserzählung da fort, wo er mit „Frauen verblühen, Männer verduften“ aufgehört hat. Und Sie sind herzlich eingeladen, sich von ihm den Spiegel vorhalten zu lassen. Was immer nämlich auch Sie im Alltag piesackt oder quält – hier werden Sie es wiedererkennen und herzhaft darüber lachen können. Denn der Kabarettist weiß, Komik ist Wahrheit und Schmerz.

Geschichten über die „besten Jahre“? Vielleicht. In jedem Fall aber einer der besten Abende, die Sie erleben können. Versprochen!

Donnerstag, 09. November 2023 – 20:00 Uhr
Restaurant „Hornoer Krug“

Karten gibt es im Ticket-Shop!

Heiße Weihnacht im „Hornoer Krug“

Nach der Premiere 2019 nun endlich die Fortsetzung – auch in diesem Jahr startet die neue Spielzeit gleich mit einem Höhepunkt: Wir ziehen die Weihnachtsfeier vor, um der Weihnachts-Vor-Hysterie zu entgehen. Lassen Sie sich bei Witz, Humor und Kabarett in eine lustig-ausgelassene Stimmung versetzen. Eine Engelin mit glockenheller Stimme und schwarzen Flügeln verteilt ihre Erkenntnisse über verstopfte Weihnachtsgänse und Frauen, verteilt als Gründerin des Gemütlichkeitskomitees Impfungen gegen Konsumstress und Panikkäufe, setzt alle Räuchermänner auf Gras und empfiehlt tägliche Inhalationen. Angesagt haben sich auch der Weihnachtsmann und Oma Gertrud…

Donnerstag, 24. August 2023 – 20:00 Uhr
Restaurant „Hornoer Krug“

Karten gibt es im Ticket-Shop!

Frank Sauer: „Adam und Eva hätten die Schlange besser mal gegrillt“

Mann, Frau, Apfel. Das ist der flotte Dreier, mit dem die Geschichte beginnt. Leider. Denn was wäre uns nicht alles erspart geblieben, wenn diese blöde Sache mit der Schlange nicht gewesen wäre! Aber Adam und Eva, die Vorläufer sämtlicher Ehen, Langzeitbeziehungen und Tagesabschnittsverhältnisse, mussten sich ja verführen lassen, wurden dafür aus dem Paradies vor die Tür gesetzt, und da stehen wir heute noch – Paradies verrammelt. Und so müssen sich Mann und Frau bis heute rumschlagen mit Missverständnissen, Eifersucht, Problemgesprächen und Trennungsseminaren, also mit allen „Erfreulichkeiten“, die das Beziehungsleben so zu bieten hat.

Die modere Beziehung ist offen und emotionsflexibel. Von der hormonüberfluteten Liebschaft bis hin zur Ehe aus Kalkül: Manche heiraten gleich mit 18, aber nicht aus Liebe, sondern weil Ehepartner bei Klassenarbeiten voneinander abschreiben dürfen. Andere bleiben trotz Zerrüttung noch zusammen, weil es halt beim Pizzaservice einen Mindestbestellwert gibt.
Und mal Hand aufs Herz: Wie ist das bei Ihnen? Welcher Satz macht Ihnen mehr Freude? „Ich liebe dich“ oder „Wir öffnen Kasse 2 für Sie“? Denn eine Beziehung zu haben heißt, die Sorgen miteinander zu teilen, die man allein gar nicht gehabt hätte. Eine typische loselose-Situation. Aber es sind eben diese hinreißenden Gefühle damit verbunden.

Frank Sauers unnachahmliche Mischung aus Witz und Tiefgang blinzelt hier mal wieder frech unter der Bettdecke hervor. Er gräbt sich tief in den Beziehungsdschungel aus Polygamie und Psychologie, aus Zwangsheirat, Coronakoller, ehegeschädigten Garnelen und artgerechter Männerhaltung. Und am Ende hockt er kichernd auf dem Baum der Erkenntnis und resümiert: Wenn Gott Adam und Eva aus Lehm gebacken und ihnen dann den göttlichen Atem eingehaucht hat, dann ist der Mensch – ein Pustekuchen.

Donnerstag, 11. Mai 2023 – 20:00 Uhr
Restaurant „Hornoer Krug“

Karten gibt es im Ticket-Shop

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